Von Los Angeles immer den Highway Number One an der Küste entlang und dann durch das Landesinnere wieder immer nach Süden über Lake Tahoe und Las Vegas zurück nach L.A..
6000 Kilometer in drei Wochen. Ein Roadmovie.
Der Highway Number One war zwischen L.A. und San Francisco wegen einiger Erdrutsche gesperrt und daher war ein Umweg durch die Berge notwendig. Der Voteil dabei ist, daß man einige alte Missionen zu sehen bekommt und auch wer auf kurvige Bergstrassen steht, der kommt voll auf seine Kosten.
Der schönste Abschnitt des Highway One bei Big Sur, war glücklicherweise nicht gesperrt. Point Pigeon Lighthouse fungiert nur noch als Museum und Jugendherberge.
Ich hielt San Francisco immer für eine der schönsten Städte der Welt. Diesmal hatte ich das Gefühl, dass der Lack etwas ab ist. In den Redwoods kommt man sich vor, wie vor 10000 Jahren.
Mendocino ist nur ein winziges Nest, aber unheimlich hübsch und gemütlich. Der Strand ist mit Treibholz bedeckt. Bei Florence liegen die höchsten und schönsten Dünen und weite und einsame weiße Sandstrände. Aber Vorsicht! Bei Erdbeben besteht hier die Gefahr von Zunamis. Hier verließen wir die Küste und fuhren direkt nach Portland. Jeden Kommentar über diese Stadt möchte ich mir ersparen. Genau wie einen eventuellen weiteren Besuch in dieser furchtbaren Stadt.

Dann schon eher die Nationalparks im Südosten von Portland: Crater Lake und Lassen N.P.
Leider lag in den Nationalparks noch so viel Schnee, daß wir hier kaum etwas unternehmen konnten. Die Straßen in den Parks waren noch fast komplett gesperrt. Trotzdem sind beide Parks echte Perlen und absolutes Pflichtprogramm.
Den durch das gekürzte Programm gesparten Tag verbrachten wir in Sacramento (rechts).

Ein weiterer Höhepunkt ist Lake Tahoe. Wandern ist hier Pflicht. Hinter jeder Kurve ein noch schönerer Blick auf den See.

Wandern im Death Valley ist hingegen nicht zu empfehlen. Bei mehr als 40 Grad und fönartigem Wind ist man froh, wieder im klimatisierten Auto zu sitzen.
In der Geisterstadt Bodie waren wir 1989 praktisch die einzigen Besucher. 2011 bekamen wir kaum mehr einen Parkplatz. Nicht nur die vielen Besucher erschwerten dabei das Fotografieren. Auch ganze Horden von Photoenthusiasten belagern die besten Locations und warten stundenlang hinter ihren mit Großbbildkameras bestückten Tropenholzstativen auf das beste Fotolicht.

Rhyolite an der Strecke nach Las Vegas ist eine naturbelassene Geisterstadt. Deshalb gibt es hier außer Ruinen auch nicht viel zu sehen.
Las Vegas ist auch nicht mehr das, was es mal war. Als Reisehauptstadt No. 1 hat man es nicht mehr nötig, Touristen anzulocken. Die Straßen sind auch so total überfüllt, der Verkehr zusammen gebrochen. Im Joshua Tree N.P. gibt es beeindruckende Landschaften zu sehen.
In Los Angeles konnte ich mir als alternder Bodybuilder auch noch einen Traum erfüllen und im legendären Gold's Gym trainieren. Das hat mit dem alten Gym aus den 60er Jahren zwar nichts mehr gemein, aber ist dennoch absolut beeindruckend und inspirierend.